Ratgeber rund ums Radfahren

E-Bikes im VKI-Test: 5 von 12 Rädern mit großen Sicherheitsmängeln

Pinterest LinkedIn Tumblr

Zu Beginn der Radsaison hat der VKI 12 E-Bikes getestet, die für einen Richtpreis zwischen 2.300 Euro und 3.500 Euro erhältlich sind und damit einem höheren Preissegment angehören. Mittlerweile ist bereits jedes dritte in Österreich verkaufte Rad ein E-Bike. Die Tendenz ist steigend. Bei der Standardprüfung zur Brandsicherheit fielen die E-Bikes von Kalkhoff und Kettler im VKI-Test durch.

Geprüft wurden die E-Räder sowohl im Labor (20.000-Kilometer-Dauertest, Schadstoffe, Brandsicherheit, etc.) als auch in einem ausführlichen Praxistest:

  • 4 von 12 E-Bikes machten beim Test eine „gute“ Figur, während bei 5 Rädern gröbere Sicherheitsmängel festgestellt wurden.
  • 2 der teuersten Räder im Test, von Kalkhoff und Kettler, bestanden die Standardprüfung zur Brandsicherheit nicht und wurden mit „nicht zufriedenstellend“ bewertet.
  • Bei 3 weiteren Rädern wurden nach der Dauerprüfung Anrisse festgestellt. Sie erhielten ein „weniger zufriedenstellend“.

Im Rahmen des E- Bike Test wurden damit gesamt 4 „gut“, 3 „durchschnittlich“, 3 „weniger zufriedenstellend“ und 2 „nicht zufriedenstellend“ vergeben.

E-Bikes im Praxistest: Räder können in vielfacher Hinsicht überzeugen

Ob in puncto Reichweite, Fahrverhalten oder Komfort. Auch wenn es hier in manchen Bereichen, etwa der Fahrstabilität oder der Verarbeitung, schon in der Praxis zu größeren Unterschieden kam: Erst im Labor wurden die gravierenden Mängel einiger E-Bikes offenkundig. Bei mehreren Rädern wurden nach dem Dauertest über 20.000 Kilometer Anrisse festgestellt, und zwar bei Qwic am Steuerrohr, bei Fischer an der Sattelstützenklemmung und bei Flyer am Rahmenrohr im Bereich der Akkuaufnahme. Diese drei Räder erhielten folglich nur eine „weniger zufriedenstellende“ Bewertung beim E-Bike Test. Zu Anrissen kam es weiters an der Sattelstütze des Kalkhoff-Rades mit der Typenbezeichnung Endeavour 5.S Move. Dieses E-Bike offenbarte aber ein noch schwerwiegenderes Problem: Es fiel, ebenso wie das Kettler Paramount 10G, bei der Standardprüfung zur Brandsicherheit durch. Bei Kalkhoff geriet das Steckergehäuse am Ladegerät in Brand, bei Kettler jenes beim Akku. Vom Kauf oder der Verwendung eines dieser beiden Räder ist daher dringend abzuraten.

Die ausführlichen E-Bike Testergebnisse sowie eine ergänzende Erhebung zu E-Bike-Versicherungen gibt es ab dem 28.5. in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und auf www.konsument.at.

Schreibe einen Kommentar